Anbau von Erbsen und Ackerbohnen kräftig ausgedehnt
Die Produktion von Hülsenfrüchten hat in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich an Attraktivität gewonnen. Wie das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) heute berichtete, wurden 2022 hierzulande nach vorläufigen amtlichen Zahlen rund 322 000 t Erbsen - ohne Frischerbsen - geerntet.
EU-Kommission steht Mitgliedstaaten nicht im Weg
Die Mitgliedstaaten haben im Rahmen der Fauna-Flora-Habitat-(FFH)-Richtlinie die Möglichkeit, zum Schutz von "sozio-ökonomischen Interessen" Ausnahmen von den strengen Vorgaben zum Schutz des Wolfes zuzulassen. Darauf hat die Europäische Kommission nochmals hingewiesen. Die Behörde werde den Regierungen bei der Nutzung des gesetzlichen Spielraums "nicht im Weg stehen".
Anhebung in Spanien auf 6,21 Euro
Die spanische Regierung erhöht ein weiteres Mal den Mindestlohn und erntet dafür Kritik vom landwirtschaftlichen Berufsstand. Staatspräsident Pedro Sánchez kündigte jetzt im Senat an, dass der monatliche Mindestlohn bei einer 40-Stunden-Woche rückwirkend zum 1. Januar um weitere 8 % auf nun 1 080 Euro angehoben werde. Das sind laut Sánchez 60 % des Durchschnittseinkommens in Spanien. Bei 4,35 Arbeitswochen pro Monat errechnet sich ein Stundenlohn von mindestens 6,21 Euro.
Aiwanger wirft Özdemir gewollten Abbau der Tierhaltung vor
Nach dem verbalen Schlagabtausch zwischen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und seiner bayerischen Amtskollegin Michaela Kaniber hat jetzt der Münchener Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nachgelegt. Er warf Özdemir vor, die Tierhaltung in Deutschland abbauen zu wollen.
Experten fordern Korrekturen bei der Förderung
Hoch aufgeständerte Agri-Photovoltaik-(PV)-Anlagen sollen noch gezielter gefördert und die Genehmigungsverfahren dazu vereinfacht werden. Das hat die Arbeitsgruppe (AG) "Begleitforschung Agri-Photovoltaik" in einem heute veröffentlichten Positionspapier gefordert.
Ruf nach Roadmap für alternative Kraftstoffe
Deutliche Kritik übte Ehrhard an der von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Bundesumweltministerin Steffi Lemke angeschobenen Debatte über die Zukunft von Biokraftstoffen. "Der Vorstoß, die Biokraftstoffquote bis 2030 auf null abzusenken, klammert die Realität der Energie- und Verkehrswende aus", beklagte der Geschäftsführer.
Bundesfinanzminister Lindner gegen pauschale Flächenstilllegungen
Bundesfinanzminister Christian Lindner lehnt pauschale Flächenstilllegungen im Wald ab. Neben allen ökologischen Funktionen dürften der Wirtschaftsfaktor sowie die natürliche Kohlenstoffsenke des Waldes bis hin zur dauerhaften Nutzung des vielfältigen Rohstoffes Holz nicht ins Abseits geraten.
Intelligente Reduzierung statt pauschaler Verbote
Auf dem derzeit breit diskutierten Weg hin zu einem nachhaltigen Pflanzenschutz ist es sinnvoller, den Einsatz chemischer Präparate intelligent zu reduzieren statt ihn pauschal zu verbieten. In dieser Einschätzung waren sich die Teilnehmer eines Fachforums einig, das der Deutsche Bauernverband (DBV) heute in Präsenz auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin und als Online-Stream durchgeführt hat.
Söder und Kaniber bekräftigen ihre Unterstützung
Bayerns Regierung sieht die Ampelkoalition beziehungsweise Bundesregierung in der Pflicht, die Schweinehalter jetzt ganz konkret zu unterstützen und Planungssicherheit für den Nutztierstandort Deutschland zu schaffen. Wenn die Zahl der schweinehaltenden Betriebe weiter so dramatisch zurückgehe wie in den letzten Jahren, müsse Deutschland noch mehr Schweinefleisch importieren.
Özdemir: 30 % der Forschungsmittel für Ökolandbau
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir will die Öko-Forschung massiv ausweiten. "Wir werden zukünftig 30 % unserer Forschungsmittel für den Ökolandbau einsetzen", sagte der Grünen-Politiker gestern beim Empfang des Bundes Ökologischer Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin.